Holzmarktbericht Dezember 2021


 

Belebung der Nachfrage bei stabilen attraktiven Preisen!

 

Nach der Marktsättigung im vergangenen Oktober und November mit einer kontingentierten Zufuhr und mit längeren Wartezeiten bei der Holzabfuhr, hat die Drosselung des Holzeinschlages und das Aufschieben vieler Harvesternutzungen zu einer Entspannung des Marktes geführt. Die Preise haben sich für Fichtenbloche bei 105 bis 107 Euro weitgehend stabilisiert, sodass man auch im neuen Jahr von diesem Preisniveau ausgehen kann. Einzig beim Fichten-Tannenstarkholz ab etwa 55cm Durchmesser bleibt die Nachfrage sehr schwach, das Starkholz lässt sich nur mit einem Starkholzabschlag in der Größenordnung von 10 bis 15 Euro je fm vermarkten. Die niederschlagsreiche Witterung mit teilweise sehr ergiebigen Schneefällen haben den Holzeinschlag ebenfalls gedrosselt.

Die Holzversorgung der meisten Sägewerke ist nach wie vor gut.

Der Schnittholzabsatz ist saisonal bedingt derzeit sehr gering, die Auftragsbücher der Holzbaufirmen sind wieder gut gefüllt, sodass man ab März wieder mit einem guten Schnittholzabsatz rechnen kann.

Bei der Kiefer ist ebenfalls von gleichbleibenden Preis bei rund 80 Euro für ABC 20+ 4m auszugehen.

Durch den reduzierten Einschnitt der Sägeindustrie in den letzten Monaten ist der Sägerestholzanfall deutlich geringer geworden, was die Nachfrage und Preise für Faser und Schleifholz um rund 4 € verbessert hat.

Obwohl die Laubholzpreise speziell für die Eiche deutlich angehoben wurden, sind die Laubholzsägewerke sehr schlecht mit dem dringend benötigten Rundholz versorgt.

Beim Energieholz ist eine leichte Entspannung eingetreten, beim Preis tut sich aber noch nichts.

Obwohl sich die Nachfrage belebt hat, ersuchen wir sie die Nutzungsmengen und die Holzausformung mit ihrem Bereichsleiter noch vor dem Schlägerungsbeginn abzustimmen.

Vor einer Starkholznutzung wird aufgrund der schlechten Nachfrage und der hohen Abschläge dringend abgeraten.